Ob ihr den Röstkaffee sehr fein oder eher grob mahlt, das Wasser schnell oder langsam darüber laufen lasst oder gießt: All das hat direkt Einfluss auf den Geschmack des Kaffees in Eurer Tasse.
Bevor wir also zu den Zubereitungsarten in unterschiedlichen Kaffeemaschinen kommen, hier das kleine Einmaleins des Mahlens und Brühens.
Mit dem Mahlgrad lässt sich steuern, ob der Kaffee milder oder kräftiger wird:
Grober Mahlgrad: Es gibt nur relativ wenige Mahlpartikel mit einer insgesamt kleinen Extraktionsfläche – der Kaffee wird milder
Feiner Mahlgrad: Es gibt viele Mahlpartikel mit einer insgesamt großen Extraktionsfläche – der Kaffee wird intensiver und kräftiger
Auch die Durchlaufzeit wird maßgeblich vom Mahlgrad, aber auch von der Kaffeemenge beeinflusst:
Je feiner gemahlen wird, desto größer der Widerstand – die Durchlaufzeit verlängert sich
Je gröber gemahlen wird, desto geringer der Widerstand – die Durchlaufzeit verkürzt sich
Lange Durchlaufzeit: Wenn man zu lange oder zu viel aus dem Kaffeemehl extrahiert, wird der Kaffee bitter und die feinen Aromen werden überlagert.
Kurze Durchlaufzeit: Läuft der Kaffee jedoch zu kurz, wird also zu wenig extrahiert, bekommt er häufig einen Hang ins Säuerliche und zeigt nicht sein volles Aromenpotenzial.
Das Optimum liegt also wie so oft in der Mitte. Um es zu finden, variiert ihr Mahlgrad und Menge nach den obenstehenden Gesetzmäßigkeiten so lange, bis ihr einen gut ausbalancierten Kaffee erhaltet.
Schon das Ausprobieren macht Spaß, und als Belohnung winkt der perfekte Kaffeegenuss!
Und noch ein Tipp: Spült alles, was während der Zubereitung mit dem Kaffee in Berührung kommt, zuvor gründlich mit heißem Wasser aus oder ab. So wird gewährleistet, dass Fremdgeschmäcker entfernt werden und das Equipment vorgewärmt ist.